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Mittwoch, 16. Mai 2007

mein southpark-ich

boo hat mich hierauf aufmerksam gemacht und das musste ich gleich in die tat umsetzen.

schoppi in south park
southparkme

"A" wie: Am Arsch, Agentur für Arbeit!

begleiten wir heute einmal herrn r. hoppi*. herr hoppi war gestern bei den leuten vom grossen roten "a" (nein, nicht die apotheke, das andere rote "a"). pünktlich zu beginn der öffnungszeit um 7 uhr 30 stand er vor der tür und nach einlass kurz darauf auch am empfang. dort wurde er freundlich gebeten im nächsten raum platz zu nehmen, er werde aufgerufen. überrascht befolgte er die anweisungen. so hatte herr hoppi das nicht in erinnerung. alles neu, freundliche atmosphäre. das gespräch verlief auch schnell und kompetent, ihm wurde gesagt er habe noch restanspruch aus dem jahre 2003 und so wurde ein weiterer termin zum einreichen des antrags auf heute morgen festgesetzt.
heute morgen begab sich herr hoppi wieder dorthin um den termin wahrzunehmen. seine unterlagen ordentlich zusammengelegt betrat er das zimmer seiner persönlichen antragsbearbeiterin. diese teilte ihm dann nach viertelstündigem kopieren, drucken und daten in den pc eingeben mit, daß sein anspruch aus dem jahr 2003 leider nicht mehr gültig ist, da er nach 4 jahren verfällt (in seinem fall ende februar 2007...wann sonst) und er daher nur fortwährende arbeit für 225 tage aufweisen kann statt der geforderten 365. also wurde sein antrag I abgelehnt und er an das jobcenter verwiesen um dort antrag II (auch baumblut IV genannt) zu stellen.
zu diesem zeitpunkt war herr hoppis gemütszustand schwer zu beschreiben. er schwankte zwischen hass, enttäuschung und endzeitstimmung hin und her, hatte sich aber zu einer leichten melancholie entwickelt als er dann wenige minuten später am jobcenter ankam.
anfänglich positiv überrascht über die zur schau gestellte kundenorientiertheit ( mülleimer waren sowohl deutsch als auch türkisch als solche ausgeschildert) verlief dies schnell wieder im sande. was er gestern noch vermisste, heute hatte er es gefunden: nummerziehgeräte und volle wartezimmer. letzteres hauptsächlich okkupiert von etwas dunkelhäutigeren, älteren männern mit oberlippenbart und grauen haaren, älteren frauen in buntschillernden kleidern und oberlippenbärten, in begleitung ihrer hochgestylten tochter, die als übersetzerin fungiert, und männern um die 40 mit dreckiger jeans und abgetragener bomberjacke die her hoppi so zuletzt auf dem tschechenmarkt gesehen hat(die männer, nicht die jacke).
als erstantragsteller wurde her hoppi überraschend gleich in ein nebenzimmer gebeten. dort wurde, ohne ihn ein einziges mal anzuschauen, ihm direkt vorgeworfen ein sozialschmarotzer zu sein. nicht direkt natürlich, aber die herablassende grosskotzige art der anfang zwanzig jährigen sachbearbeiterin liess daran keinen zweifel aufkommen.
sichtlich niedergeschlagen verliess herr hoppi das jobcenter mit 2 terminen und einem antrag auf nr II.
"eine positive sache gibt es doch", sagt uns herr hoppi danach unter vier augen, "obwohl es mir nach den gesprächen heute sehr nach einer zigarette verlangte bin ich standhaft geblieben und habe nicht geraucht." weiter so! wir verfolgen hernn hoppis weg auch weiterhin. verpassen sie nicht unsere ausgabe nächste woche mit teil 2 unserer reihe "herr hoppi macht das schon"

*name vom autor verändert um meine anonymität zu wahren

Montag, 14. Mai 2007

...

ich bin onlinesüchtig.
ich bin borderliner (ohne die drogen).
ich bin unglaublich optimistisch wenn es um mich und meine zukunft geht.
ich bin der schlimmste pessimist wenn es um andere menschen geht.
ich bin nicht in der lage zu agieren, wenn es nötig ist.
ich bin mir dessen bewusst und es ist mir egal.






















hilfe!

Freitag, 11. Mai 2007

geschichte mit folgen

eine geschichte wird geschrieben. eine geschichte für jeden, geschrieben von jedem. tragt euren teil bei und lasst euch überraschen wie die geschichte weitergeschrieben wird. ich fang mal an.

"die nacht war..." - nein ,so fängt die geschichte nicht an. ich muss anders anfangen, schliesslich soll das was ich zu erzählen habe nicht schon mit dem ersten satz untergehen. dafür ist die geschichte zu wichtig, zu interessant. ich habe lange überlegt wie ich die erlebnisse richtig aufs papier bringen kann. zu viele menschen sind darin involviert, zu viele leben wurden verändert. ich darf sie nicht hängenlassen. nicht jetzt. nicht nach allem das wir durchgemacht haben. ich muss ihnen gerecht werden.
niemand, einschliesslich mir, hätte zu beginn unserer geschichte auch nur in schwarz/weiss ausmalen können wie sich alles entwickelt.

ich erinnere mich als ob es gestern war als...

ich frage mich manchmal...

... wenn ich in der dusche ausrutsche und mir das genick breche, wie lange wird das wohl dauern bis jemand hier vorbeikommt und sich fragt wo ich bin?

kennt ihr sowas? was fragt ihr euch so?

Donnerstag, 10. Mai 2007

Zeitreise II

früher war es, finde ich, viel einfacher sein herz an jemanden zu verschenken. aber es war kein leichter weg auf dem ich herausgefunden habe, daß alles seinen preis hat. ich musste herausfinden was ich doch eigentlich schon die ganze zeit hätte wissen müssen: die liebe und ich, wir verstehen uns irgendwie nicht so richtig.

so lange, so lange ist das jetzt her, aber wenn ich an dich denke wird mir mein herz immer noch schwer.

es war früher auch viel leichter sich neu zu verlieben. aber auch hier weiss ich heute, daß am ende dieses weges nur der schmerz auf einen wartet. was ist die liebe schon anderes als ein spiel das du spielst um zu gewinnen, obwohl du weißt du verlierst sowieso immer und immer wieder.

so lange her...vor so langer zeit. aber trotzdem werde ich immer noch melancholisch wenn ich an dich denke.

wie lange ist es jetzt her daß ich dich das letzte mal gesehen habe? ganz tief in meinem herzen habe ich immer platz für dich. derselbe platz auf dem du schon damals warst.

so lange, es ist nun so lange her.aber bei dem gedanken an dich blutet mein herz immer noch ein bisschen.

tage, monate, jahre vergehen, doch eine sache weiß ich ganz sicher: von deiner magie komme ich nicht so schnell los.

frei (ziemlich frei) nach Gary Moore - Still Got The Blues
falls sich jemand angesprochen fühlt: tut mir leid, sweetheart. du bist nicht gemeint. ich hatte einfach lust etwas zu übersetzen (und das lied hör ich grad rauf und runter, weil wirs ja letztens von gitarrenriffs hatten)

Zeitreise I

in eurem bekanntenkreis hattet ihr doch sicher auch immer einen typen, den man lieber nicht auf parties eingeladen hat. einer dem nichts peinlich war und sich aufgeführt hat wie meiers lumpi. es gibt neuigkeiten: ihr plant in nächster zeit ne party? dann ladet mich besser nicht ein. sonst steh ich so bei euch auf der matte:
like i care how i look!

ja genau^^. lieber nicht, oder? ("vorsicht der typ ist irgendwie balabala")

Mittwoch, 9. Mai 2007

blablababylon

bugün sikici bir gün. gercekten o kadar sikici ki bu anlamsiz mesaji bir sekilde canlandirmaliyim. ama nasil ? bu mesaji daha cekici hale getirmek icin aklima hic birsey gelmiyor. en iyisi ben bir kahve iceyim, eminim ondan sonra aklima bir fikir gelir.
...
a mai nap nagyon unalmas. már annyira unalmas, hogy valamivel fel kell javítanom ezt a semmitmondó szöveget. de hogyan? nem jut eszembe semmi, amivel érdekesebbé teheném. már tudom. elöször is iszom egy kávét, akkor biztos eszembe jut valami.
...
hoy es un día muy aburrida. es tan aburrido que tengo que hacer algo para mejorar este escrito insignificante. Pero qué? no puedo pensar en nada que lo haría más interesante. ya lo sé. voy a tomar un café y seguramente me ocurre algo.
...

Dienstag, 8. Mai 2007

freier stiel

ich bin jung, ich bin hipp, ich bin cool denke ich mir gerade. sowas kannst du doch auch machen. du bist spontan und so, leg einfach los! denk nicht grossartig nach, schreib einfach los. improvisations poesie, also improesie sozusagen. ha, ist doch erdnüsse! also los geht’s:

ich sitz hier grad vor meinem rechner
...
...
scheisse was reimt sich jetzt auf rechner!? rechner...rechner...blechner, lechner, frechner, ne das passt nur auf fränkisch (etz wäd bloss ned frechner!) nochmal anfangen.

ich sitz hier grad vor meim pc
und das herz das tut mir weh

...jo das ist gut, das hat was klassisches, sowas von goethes glocke oder schillers erlkönig.

spiel hier und da mit meinen daten
lass dir raten, trinke spaten

...ne kann ich nicht machen, schleichwerbung. und spaten kennt glaub ich eh keiner der nicht aus bayern kommt.

spiel hier und da mit meinen daten
die rosen blüh´n in meinem garten
die zarten
und ich kanns kaum erwarten
mich zu bücken
sie zu pflücken
meinem schatz sie zu geben
das wird sie entzücken
ach ist das nicht ein tolles leben

...neinneinnein, is das n kitsch, ey! wie komm ich auf so nen kack? sollte doch klingen wie sido, gängtä wie bushido so halt. die schreiben doch aunet über blumenpflücken! Da geht’s um titten und knarren und so wichtige dinge. nochmal versuchen.

isch mach disch platt alda glaubs mir deine rhymes sind ned lecka
isch bin dä räscha vom necka
bohr dir n loch ins hirn, fräcka
mit meiner black und (wha!) decka

...ja korrekt man! das ist doch mal stylische impro poetry. wenn das nicht in 20 jahren in den deutschbüchern als lehrmaterial drinsteht dann weiss ich auch nicht.
nur wie krieg ich jetz den rechner da noch unter?
scheissegal, dann halt nicht. gibt sicher neues bei youtube, da geht der tag auch vorbei und ich muss nicht selber denken.
jenau.

5 minuten kultur

Mascha Kaléko - Sozusagen grundlos vergnügt


Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
- Dass Amseln flöten und das Immen summen,
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freu mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem. Dass ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter;
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
- weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich… Dass ich mich freu.
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Lorelei - 29. Nov, 19:57

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